Bedrohungslage von rechts nimmt immer weiter zu

Die Linke Duisburg

Mitglied einer Duisburger Organisation erhielt Morddrohung

 

Bekanntlich ist der Umgangston nicht nur in den sozialen Medien über die Jahre immer rauer geworden. Es vergeht kaum ein Tag, in dem auch unser Kreisverband von rechten „Internettrollen“ beleidigt, bedroht und mit unterirdischen Schimpfwörtern bedacht wird. Auch auf der Straße und an Infoständen, z.B. bei Wahlkämpfen, fallen alle Hemmungen und unsere Mitglieder werden offen angefeindet oder bedroht. Auch von anderen Parteien und auch von demokratischen und antifaschistischen Gruppen in Duisburg, auch aus der Zivilgesellschaft, ist uns diese deutliche Zunahme bekannt. Wie nun aktuell auch der Europaparlamentswahlkampf in ganz Deutschland gezeigt hat, kam es auch zu körperlichen Übergriffen und Gewalttaten mit Verletzten und schweren Körperverletzungen.

 

Nun traf es auch eine Aktivistin einer demokratischen und antifaschistischen Duisburger Organisation, die über Facebook eine Morddrohung erhielt, die sie auch zur Anzeige gebracht hat.*

 

„Gerade antifaschistische Organisationen und ihre Aktiven werden wie Parteimitglieder so gut wie aller demokratischen Parteien immer öfter zum Ziel rechtsextremer Beleidigungen und Drohungen, die zumeist aus der Anonymität erfolgen und sehr oft schwer zu ermitteln sind.“, sagt Nadine Bendahou, Kreissprecherin Die Linke Duisburg. „Umso wichtiger und akuter wird die Notwendigkeit, dass alle Organisationen und Parteien die sich klar gegen den Rechtsruck und rechtsextreme Organisationen und Parteien, wie die AfD, positioniert haben, sich mit allen Opfern und Organisationen solidarisch zu erklären und wir müssen alle zusammenrücken!“

Die Linke Duisburg bietet daher allen antifaschistischen Gruppen und Organisationen an, bei Drucksachen wie z.B. Flyern die presserechtlich erforderliche Adressangabe (Verantwortlicher im Sinne des Presserechts: V.i.S.d.P.) ohne Namensnennung über die Adresse des Kreisverbandes Duisburg laufen zu lassen.

Marcel Narloch, Kreissprecher Die Linke Duisburg, abschließend: „Unser Büro ist bereits sehr oft von Rechten ‚besucht‘ worden und unsere Adresse ist sowieso bekannt und leicht auffindbar, daher ist dieses Angebot für uns selbstverständlich und viele Organisationen haben diese Möglichkeit sowieso genutzt. Wir bitten alle Opfer dieser Bedrohungen und Beleidigungen sich bei uns zu melden, damit wir gemeinsam weitere, auch rechtliche Schritte, beraten können und vor allem diese rechtsextremen Fälle aus dem Dunkelfeld herausholen und auch öffentlich machen.“

 

*Der Name der Aktivistin und der Organisation ist dem Kreisverband Duisburg bekannt und wir achten ihren Wunsch, namentlich nicht genannt zu werden.

 

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