14.06. Pressemitteilung: LINKE: „Wohnen ist Menschenrecht“

Mitgliederversammlung beschließt eine Kampagne zu gutem und günstigen Wohnen in Duisburg.

 

„Die Probleme mit dem Wohnraum in Duisburg sind etwas anders gelagert als in anderen Städten, die wegen Mietpreisexplosionen in den Medien sind. Deshalb stellen wir uns der Aufgabe die erheblichen Probleme mit Wohnraum aufzuarbeiten und zu bekämpfen“, erklärt Lukas Hirtz, Sprecher DIE LINKE. Duisburg „Wir haben in mehreren offenen Sitzungen und Mitgliederversammlungen eingehend mit Mitgliedern und Interessierten ein Konzept entwickelt, diskutiert und beschlossen. Alleine der Fakt, dass wir an solch einer Kampagne arbeiteten hat dazu geführt, dass sich Menschen bei uns gemeldet haben, die sich an einer solchen Kampagne beteiligen wollen. Und so soll es sein: Wir wollen die Menschen ermuntern und unterstützen gegen Mieterhöhungen oder gegen schlechten Wohnraum zu protestieren. Und das Thema hat Brisanz: Bei allen Aktionen, die wir schon durchgeführt haben, bekamen wir die Rückmeldung der Menschen, dass ihnen dieses Thema sehr wichtig ist und dass wir doch da mehr tun sollten. Das haben wir nun vor.“

Die Mitgliederversammlung der Duisburger LINKEn hat am 13.6. einstimmig beschlossen eine mittelfristige Kampagne unter dem Namen „Wohnen ist Menschenrecht“ durchzuführen.

„Besonders im Segment der kleinen Wohnungen, steigen die Mietpreise in Duisburg rasant an“, erklärt Dr. Detlef Feldmann, wohnungspolitischer Sprecher im Kreisvorstand DIE LINKE. Duisburg „Wohnraum wird generell immer teurer. In einer Stadt, wo es so viele arme Menschen gibt, ist das besonders dramatisch, da diese oft über die Hälfte ihres Einkommens für Miete aufwenden müssen. Damit zerstört die Miete allein schon die Lebensqualität. Aber häufig werden Wohnungen auch verfallen gelassen, da Renovierungen ja die Profite schmälern würden. Auch in Duisburg gibt es dann unnütze Sanierungen, nur um die Kaltmiete steigern zu können. Und auch der Mietspiegel wird missbraucht, um Mieten in die Höhe zu treiben. Deshalb bieten wir Betroffenen an, ihnen bei der Gründung einer Nachbarschafts- oder Mieterinitiative zu helfen und diese dann im politischen Kampf und im Streit mit den Miethaien zu unterstützen. Wir bleiben dabei: Wohnen ist mehr als nur ein Dach über dem Kopf und Wohnen ist Menschenrecht. Dafür wollen wir streiten.“

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