Demonstration am 20.6. in Düsseldorf:  "Pflegenotstand stoppen!"

DIE LINKE. NRW
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DIE LINKE. NRW lehnt die von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) und dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) vorgelegten Pläne für Pflegepersonaluntergrenzen in Krankenhäusern ab. Dieser Vorschlag würde zu einer weiteren Verschlechterung der Personalsituation in den Krankenhäusern führen. Dies ist ein Grund mehr, sich am 20. Juni 2018 an der Demonstration in Düsseldorf gegen den Pflegenotstand in Krankenhäusern und der Altenpflege zu beteiligen.

Die stellvertretende Landessprecherin Inge Höger ist erschüttert, dass dieses Konzept als Verbesserungsvorschlag daher kommt:

„Der Vorschlag nimmt ausschließlich die am schlechtesten ausgestatteten Fachabteilungen in den Blick. Die sollen auf das Niveau des unteren Dezils (10 Prozent) oder maximal des Quartils (25 Prozent) angehoben werden. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass alle Krankenhäuser mehr Personal beschäftigen als unbedingt erforderlich. Unter den bestehenden ökonomischen Rahmenbedingungen, die zum aktuellen Pflegenotstand geführt haben, ist zu befürchten, dass diese Krankenhäuser ihre Personalausstattung als Reaktion auf die Festlegung weiter reduzieren werden.“

Sascha Wagner, gesundheitspolitischer Sprecher des Landesvorstandes, fordert deshalb dazu auf, sich mit vielen Beschäftigen und Patientinnen und Patienten an der Demonstration gegen die Gesundheitsministerkonferenz am 20. Juni 2018 in Düsseldorf zu beteiligen:

„Wir brauchen dringend mehr Personal in Krankenhäusern und der Altenpflege. Zeigen wir Gesundheitsminister Spahn und den Ministern aus den Ländern, dass wir dringend eine gesetzliche Personalbemessung brauchen, die eine ausreichende Versorgung der Patientinnen und Patienten sicher stellt.

Aufruf von ver.di