DIE LINKE: Kita-Bedarf in Duisburg wird nicht gedeckt

DIE LINKE. Duisburg
Aktuelle Politik

Zur aktuellen Situation fehlender Kita-Plätze erklärt Marc Mulia, Sprecher des Duisburger Kreisverbands DIE LINKE: „Seit kurzem gibt es für mehr als 15% der unter 3-jährigen Kinder in Duisburg einen Kita-Platz. Damit ist die Zahl der Plätze zwar spürbar gestiegen. Allerdings wird der Bedarf in Duisburg, der in etwa dreimal so groß sein dürfte, bei weitem nicht gedeckt. Es ist klar, dass die Stadt Duisburg den gesetzlichen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz, der ab 2013 gilt, nicht einlösen kann. Für den nötigen Ausbau fehlt das Geld. Das Kinderbildungsgesetz (Kibitz), das 2008 von CDU und FDP im Landtag beschlossen wurde, hat dafür gesorgt, dass die Kitas kaum noch finanziell über die Runden kommen. Die Gruppen sind oft zu groß, die Erzieherinnen und Erzieher werden schlecht bezahlt, oft nur befristet und in Teilzeit beschäftigt.“

Mulia weiter: „Leider hat sich mit der SPD-Grünen Landesregierung nicht viel daran geändert. Anstatt – wie dies DIE LINKE immer wieder gefordert hat – deutlich mehr Geld zur Verfügung zu stellen, wurde beim „Krippengipfel“ der Landesregierung diskutiert, neue Plätze zu schaffen, indem die Standards gesenkt werden, d.h. die Gruppen werden größer, die räumlichen Anforderungen werden gesenkt. Das ist nach Auffassung der LINKEN der völlig falsche Weg. Stattdessen bedarf es einer Ausbauplanung und entsprechender Finanzierung, bei der eine gute Qualität der Kitas gesichert wird. Denn die Förderung von Kindern im frühen Kindesalter hat erheblichen Einfluss auf ihre individuellen Entwicklungschancen.“