Pressemiteilung: „Von rechtspopulistischen Trittbrettfahrern unterwandert“

DIE LINKE. Duisburg, Julien Gribaa

DIE LINKE. Duisburg kritisiert die geplante Mahnwache in Friemersheim von „Fridays gegen Altersarmut“

 

Die Initiative „Fridays gegen Altersarmut“ plant nun auch in Duisburg eine Mahnwache. DIE LINKE. Duisburg macht deutlich, dass es sich hierbei nicht, wie der Name vermuten lässt, um eine Bewegung handelt, die für ein gutes Leben im Alter kämpft, sondern lediglich um rassistische Hetze und das Gegeneinander ausspielen von Generationen und Interessen.

„Allein der Name, der ganz offensichtlich an die erfolgreiche globale Klimabewegung ,Fridays For Future‘ anlehnt, zeigt schon, dass hier ein angeblicher Interessenskonflikt zwischen jüngeren und älteren Menschen evoziert wird.“, meint Christian Patz, Sprecher der Duisburger Linken. „Fakt ist aber, dass der Kampf für ein besseres Leben in der Zukunft nur generationenübergreifend funktionieren kann. Die Interessen der Jugend und die der Senior*innen überschneiden sich und dürfen daher nicht gegeneinander ausgespielt werden.

 

DIE LINKE. kämpft seit Jahren im Bund, in den Ländern und in den Kommunen für ein gutes Leben vor und während der Rente. Die Tatsache, dass allein in Duisburg 64.000 Menschen von Altersarmut bedroht sind, ist unerträglich. Hinzu kommt, dass die Mietpreise steigen und die Sozialwohnungen immer weniger werden. Das ist gerade für Rentner*innen problematisch. Wenn ein*e Partner*in verstirbt, ist es meist schwierig für die Hinterbliebenen, die Miete alleine zu bezahlen. Armutsbekämpfung muss endlich auf allen Ebenen zur Chefsache gemacht werden. Dazu bedarf es aber einer echten Bewegung, die hinter diesen Forderungen steht. Und keinen Rechtspopulisten die weiter spalten wollen. 

Dass dieses Problem nun in der Öffentlichkeit an Bedeutung gewinnt, ist zunächst erfreulich. Mit der Initiative ,Fridays gegen Altersarmut‘ lässt sich aber in dieser Frage kein Blumentopf gewinnen. Diese ist nämlich von rechtspopulistischen Trittbrettfahrern unterwandert. Das ist leicht zu erkennen, wenn man sich die geteilten Beiträge in der Facebook-Gruppe ansieht. Und auch auf dem Facebook-Profil des Duisburger Initiators Michael Rotter lassen sich geteilte Beiträge finden, wo gegen Migrant*innen und junge Menschen gehetzt wird.

Dass Herr Rotter sich in einem Artikel der WAZ von Rechten distanziert, ist daher ziemlich witzlos. Das Gespräch mit Herrn Rotter wurde in diesem Artikel erst nachträglich ergänzt und über den rechten Hintergrund wurde zunächst nicht aufgeklärt. Erst nach Kritik zahlreicher Duisburger*innen, wurde der Artikel erweitert. Wir fragen uns da, wie es bei der WAZ zu so einem lückenhaften Artikel überhaupt kommen konnte und gewisse journalistische Standards nicht berücksichtigt wurden.“

Pressemitteilung als PDF...