Pressemitteilung: Aktivitäten rund um den Frauentag auch in Duisburg

"Wenn wir streiken, steht die Welt still", erklärt Özden Ates, stv. Sprecherin DIE LINKE. Duisburg. Am 8. März, dem internationalen Frauentag, streiken bundes- und weltweit Frauen*, um für eine gerechtere Welt für alle Menschen zu kämpfen. Auch in hochentwickelten Ländern wie Deutschland sind Frauen noch immer Opfer von Gewalt, Missbrauch und struktureller Diskriminierung – davon sind vor allem Frauen mit Migrationshintergrund betroffen. Frauen verdienen in Lohnarbeit immer noch substantiell weniger und verrichten den größten Teil der unbezahlten Carearbeit – also Kindererziehung Pflege von kranken oder alten Familienmitgliedern und Hausarbeit. Das führt zu mehr Arbeit, weniger Gehalt und niedrigeren Renten im Alter. „In einer Stadt wie Duisburg, die stärker von Armut betroffen ist als andere Regionen, wirkt sich das besonders negativ auf die Situationen von Frauen aus – sie sind häufiger Bezieherinnen von Hartz IV, prekär beschäftigt und von Altersarmut bedroht.“

Deshalb steht dieses Wochenende für die LINKE Duisburg ganz im Zeichen der Frauenrechte – auch wenn wir jeden Tag im Jahr für die Gleichberechtigung kämpfen.

Von Streikcafé, Demonstration und Kundgebung am Freitag, über Infostände und landesweite Demo in Düsseldorf am Samstag finden viele Veranstaltungen statt, um darauf aufmerksam zu machen, dass nach 100 Jahren der Einführung des Frauenwahlrechts immer noch keine Gleichberechtigung erreicht wurde.

„Wir streiken und kämpfen für eine selbstbestimmte Gesellschaft in der alle Geschlechter ohne Unterdrückung leben können“, ergänzt Rike Haag von DIE LINKE. Duisburg. „Forderungen der LINKEN nach einem Ende der sexualisierten Gewalt, radikaler Umverteilung zu Gunsten von Care-Arbeit, einem Leben ohne Angst vor Armut, und einer Ermöglichung und Förderung diverser Lebens- und Familienentwürfen, wirken sich nicht nur positiv auf die Situation der Frauen aus, sondern auf die ganze Gesellschaft und alle Menschen, gleich welchen Geschlechts. Dennoch gibt es auch frauenspezifische Forderungen; vor allem die Abschaffung der §218 und 219a sind im 21. Jahrhundert längst überfällig.“


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