Pressemitteilung: LINKE ist empört über Verhalten der Beamten in Wedau

DIE LINKE. Duisburg, Julien Gribaa

Am 26. Juni kam es auf dem Wasserspielplatz in Duisburg Wedau zu einem rassistisch motivierten Angriff einer Frau auf einen zehnjährigen Jungen. Über das Verhalten der Beamten während des Polizeieinsatzes ist DIE LINKE. empört. Julien Gribaa, stv. Sprecher der Duisburger Linken hat mit der Familie des betroffenen Jungen gesprochen, die ihm das Geschehen schilderte.

„Mehr als zehn Sekunden soll die Frau den Kopf des Jungen unter Wasser gehalten haben.“, erklärt Julien Gribaa. „Eine Frau sei zur Hilfe geeilt um den Jungen zu retten und somit schlimmeres zu verhindern. Der Polizeieinsatz nach dem Geschehen wirft viele F ragen auf. Mehrere Menschen seien bereit gewesen, eine Zeugenaussage abzugeben. Die Polizeibeamten hätten jedoch nur eine Zeugen aussage aufgenomme n. Die Mutter des Jungen habe der Polizei mehrmals den Hinweis gegeben, wo sich die Frau, die den Jungen gerettet hat, befand und habe die Beamten gebeten, auch ihre Zeugenaussage aufzunehmen. Dies hätten die Beamten jedoch nicht getan, seien nur ein paar Meter in die Richtung der Frau gegangen und dann wieder zurückgekommen. Dass die Polizeibeamten in Anbetracht dieses schrecklichen Angriffs, der dort stattfand, so nachlässig gehandelt haben, finden wir empörend. Angesichts dessen, dass die örtliche Polizei dadurch auffällt, dass Beamte auf Kundgebungen unnötig brutal gegen Nazigegner*innen vorgehen, ein Aufkleber der ‚Identitären Bewegung‘ in einem Dienstfahrzeug gefunden wurde und Beamte am Rande einer Kundgebung gegen rassistische Polizeigewalt mit AfD F unktionären tratschen, würde es der Polizei gut zu Gesicht stehen, wenn die Beamten bei rassistischen Angriffen einfach mal ihre Arbeit richtig machen.“
 

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