Pressemitteilung: Was haben Stolpersteine mit Bertolt Brecht zu tun?

DIE LINKE. Duisburg zeigt Brechts „Die Gewehre der Frau Carrar“

 

Der 9. November ist ein geschichtsträchtiger Tag, an dem viele Ereignisse die die Historie Deutschlands betreffen, stattgefunden haben. Die Reichspogromnacht, auch „Reichskristallnacht“ genannt, sticht hier als erschütterndes und unmenschliches Ereignis heraus, stellte aber nur den Anfang der sich fortsetzenden Judenverfolgung der Nazis dar. Ein Ereignis, das in der Ermordung von mindestens 6 Millionen jüdischen Bürger*innen, vielen politischen Gegner*innen und in der rassistischen Ideologie des Nationalsozialismus „Andersrassiger“, Homosexuellen und auch Menschen mit Behinderungen endete.

 

Wie jedes Jahr wird DIE LINKE. Duisburg am 9. November in den Ortsverbänden und Bezirken symbolisch und zur Erinnerung Stolpersteine putzen. Um 16:00 Uhr findet eine zentrale Reinigungsaktion am Stolperstein-Mosaik am Ostausgang des Hauptbahnhofs Duisburg statt.

DIE LINKE. Duisburg präsentiert im Anschluss um 18:00 Uhr zusammen mit ihren Kooperationspartnern dem Deutschen Freidenker-Verband e.V. und dem deutschen Ableger der türkischen Partei der Freiheit und Solidarität (türkisch: Özgürlük ve Dayanışma Partis Almanya) in der cubus kunsthalle das Theaterstück von Bertolt Brecht „Die Gewehre der Frau Carrar“. Aufgeführt wird das Stück von der bekannten Münsteraner Theatergruppe des „Theaters in der Kreide“ rund um Reinhard Stähling. Mehr Informationen unter www.reinhard-staehling.de.

„In dem Stück von Brecht, welches in den Wirren des Spanisches Bürgerkrieges spielt, geht es um die Verantwortung und die moralische Verpflichtung jedes einzelnen Menschen, gegen Unrecht und Faschismus Widerstand zu leisten. In vielen Ländern Europas und der Welt haben autokratische Regime die Regierungsgewalt übernommen. Bewaffnete Konflikte und Kriege in denen auch ethnische und religiöse Gründe eine Rolle spielen, wie z.B. in Syrien und Jemen, nehmen weltweit zu.“, so Özden Ates, Beisitzerin im Kreisvorstand DIE LINKE. Duisburg und Organisatorin der Veranstaltung.

Özden Ates weiter: „Gerade in Zeiten der zunehmenden Rechtsverschiebung der Gesellschaft, der Zunahme von Hass und Gewalt gegen alles was vermeintlich „fremd und anders“ zu sein scheint, ist dieses Theaterstück aktueller denn je. „Wehret den Anfängen!“ heißt es immer wieder. Jeder Mensch muss sich heute dieser Verantwortung stellen, aktiv werden und sich engagieren, bevor es vielleicht zu spät ist. Auch in Duisburg ist aufgrund der wachsenden Wahlergebnisse rechter Parteien offensichtlich, in welche Richtung sich auch Teile der Stadtgesellschaft entwickelt haben.  Am 17. November, ausgerechnet am „Volkstrauertag“, wollen rechte Gruppen wieder durch Duisburg marschieren. Es darf nie wieder zu Faschismus, Rassismus, Verfolgung oder gar Krieg in Deutschland und anderswo kommen.“

Karten können unter kreisverband@dielinke-du.de bestellt werden.

 

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