Zunahme rechter Gewalt in NRW nicht hinnehmen

DIE LINKE NRW
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DIE LINKE verurteilt den Anstieg von rassistischen und weiteren menschenfeindlichen Gewalttaten in NRW und fordert konsequentes Vorgehen. Solidarität statt Hetze!

Wie das „MiGAZIN“, mit Berufung auf die Opferberatungsstellen für Betroffene rechtsextremer Gewalt berichtet, ist 2018 die Zahl von rassistisch motivierten Gewalttaten in Nordrhein-Westfalen erneut sprunghaft angestiegen. So werde statistisch betrachtet alle 38 Stunden ein Mensch angegriffen, verletzt oder massiv bedroht. Den Großteil der Taten (92 %) machen dabei Körperverletzungen aus.

Dazu erklärt Fotis Matenzoglou, europapolitischer Sprecher der Partei DIE LINKE in NRW und Kandidat zur Europawahl: „Wir dürfen diese Entwicklung nicht einfach hinnehmen. Die Behörden und das Land NRW sind auf dem rechten Auge häufig blind. Während UmweltschützerInnen im Hambacher Forst von der Polizei massiv drangsaliert werden nimmt menschenfeindliche Gewalt jedes Jahr zu. DIE LINKE fordert deutliches Einschreiten gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit und erklärt sich solidarisch mit den Betroffenen. Hierbei ist die gesamte Gesellschaft gefragt.“

"Über die Statistik hinaus muss außerdem berücksichtigt werden, dass viele Taten nicht zur Anzeige gebracht werden. Bedrohungen, Foto-Outings oder mündliche Beleidigungen werden statistisch kaum erfasst." ergänzt Iris Bernert-Leushacke, im Landesvorstand der Linken NRW verantwortlich für das Themenfeld Antifaschismus. Und weiter: „Der erneute Anstieg rechter Gewaltdelikte zeigt, wie notwendig antifaschistische Aufklärungsarbeit und Opferunterstützung durch Initiativen und Organisationen ist und bleibt."