Pressemitteilung: Hiroshima und Nagasaki müssen uns auch weiterhin eine Mahnung sein

DIE LINKE. Duisburg; Markus Menzel

DIE LINKE. Duisburg ruft zur Teilnahme an der Mahnwache des Duisburger Friedensforums auf

 

Erst gestern wurde die zukünftige Rolle der Bundesrepublik Deutschland bei einer Grundsatzrede in New York sehr deutlich gemacht. Die Aufrüstung und das 100 Milliarden Euro Paket, die nukleare Teilhabeoption, der Ausbau der militärischen Fähigkeiten und eine deutsche Führungsrolle in der Welt, auch mit Ausblick auf einen zu erwartenden Konflikt mit China, uvm., seien unveränderlicher Bestandteil der bestehenden, zu verteidigenden und auszubauenden Weltordnung. Ausgesprochen wurden diese „neuen Geländer deutscher militärischer Robustheit“ von unserer grünen Außenministerin Annalena Baerbock (Quelle: tagesschau.de).

 „Es geht nicht um die Klärung von Schuldfragen in internationalen Konflikten, denn beim russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist die Antwort klar. Die Frage ist doch eher, ob wir diesen immer ausufernden Aufrüstungswahnsinn mit allen verheerenden Konsequenzen wirklich mitmachen wollen?“, fragt Markus Menzel, friedenspolitischer Sprecher und Beisitzer im Kreisvorstand DIE LINKE. Duisburg. „Krieg kennt nur Verlierer. Gewinnen und profitieren tun nur eine wenige Wirtschafts- und Rüstungskonzerne. Noch nie in der Weltgeschichte wurde, auch nuklear, so viel aufgerüstet wie im Moment. Hochrangige Militärs, wissenschaftliche Expertinnen und Experten und Organisationen halten eine Eskalation von Konflikten unter Einsatz von Atomwaffen, wie der Krieg in der Ukraine zeigt, für eine reale Gefahr. Die vielen hunderttausenden Toten und Opfer, die jahrzehntelangen gravierenden gesundheitlichen und Umweltfolgen in Hiroshima und Nagasaki sollten uns doch gemahnen, wie menschenlebenverachtend Kriege sind.“

Markus Menzel abschließend: „Finanzielle Kürzungen in anderen Bereichen sind bereits angekündigt und sollen auch umgesetzt werden. Dies wird die Mehrheitsbevölkerung deutlich zu spüren bekommen. 100 Milliarden Euro ‘Sondervermögen‘ plus 2% des Bruttoinlandprodukts mehr Wehretat pro Jahr für mehr Waffen werden unsere Probleme nicht lösen und im Gegenteil zu sozialem Unfrieden führen. “

DIE LINKE. Duisburg ruft zur Teilnahme an der Mahnwache zum Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und am 9. August 1945 des Duisburger Friedensforums am 6. August, zwischen 18:00 – 21:00 Uhr, am Johannes-Corputius-Platz am Innenhafen auf.

Anlässlich des Antikriegstages am 1. September sind zwischen dem 1. – 3.9. weitere Aktionen des Duisburger Friedensbündnisses geplant.

 

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