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DIE LINKE. Duisburg, Jana Krull

Pressemitteilung: Todesfall Refat Süleyman muss transparent und lückenlos aufgeklärt werden

Am 21. Oktober 1985 erschien das Buch „Ganz unten“ des Autors Günter Wallraff. In diesem Buch schilderte er seine Erfahrungen, die er als türkischstämmig verkleideter Hilfsarbeiter Levent Ali Sigirlioğlu in verschiedenen Branchen erlebte. Er arbeitete damals als „Ali“ auch in Duisburg Bruckhausen bei Thyssen als Industriereiniger und war dort Ausbeutung, Rassismus, Ausgrenzung, Schikanen, gröbsten auch gesundheitsgefährdenden Verstößen gegen Arbeitssicherheitsbestimmungen und vielen anderen skandalösen Missständen ausgesetzt.

 

Wenn man sich die Umstände und Beschäftigungsverhältnisse des im Bruckhausener Stahlwerks zu Tode gekommenen Refat Süleyman siebenunddreißig Jahre nach dem Erscheinen von Wallraffs Buch anschaut, scheint sich in dieser Zeit trotz gegenteiliger Beteuerungen des Nachfolgekonzerns ThyssenKrupp nichts wesentlich zum Besseren verändert zu haben.

 

„Unser Mitgefühl und unser Beileid gilt den Hinterbliebenen von Refat Süleyman.“, sagt Jana Krull, Beisitzerin im Kreisvorstand DIE LINKE. Duisburg. „Seit seinem Verschwinden am15.10. und der Auffindung seines Leichnams am 17.10. sind aber viele Fragen noch offengeblieben. Mit der Demonstration am vergangenen Sonntag hat die bulgarische Gemeinde in Duisburg deutlich gezeigt, dass sie entschlossen ist, Antworten auf diese Fragen zu erhalten und nicht locker zu lassen, bis die Umstände des Todes von Refat Süleyman geklärt sind. Dieser Todesfall muss transparent und lückenlos aufgeklärt werden.“

Eine Initiative bulgarischer Bürgerinnen und Bürger fordert nun den Rat der Stadt Duisburg, die Polizei Duisburg, das Innenministerium Nordrhein-Westfalen, die Landesregierung Nordrhein-Westfalen, die ThyssenKrupp Steel Group und andere Institutionen mit einer Petition zu einer fairen und transparenten Untersuchung des Todes von Refat Süleyman auf. Zu den vielen nicht beantworteten Fragen zu den Todesumständen gehört auch die vollständige Klärung der Rolle des Geflechts von Subunternehmen und Leihfirmen, die Arbeitnehmer:innen auf dem Werksgelände von ThyssenKrupp beschäftigen und ob es andere Vorfälle und Vorgänge gab, die im Umfeld des Verstorbenen zu seinem Tod beigetragen haben könnten.

Krull abschließend: „Es muss doch auch im eigenen Interesse der Behörden und auch der ThyssenKrupp AG liegen, hier Klarheit zu schaffen und alle Fragen zweifelsfrei und nachvollziehbar zu beantworten. Die Angehörigen haben ein Recht darauf. Sollten auch prekäre und gesundheits- und lebensgefährdende Arbeitsumstände bei dem Subunternehmen vorliegen, müssen diese auch transparent offengelegt und auch geahndet werden, damit in der Zukunft weitere Todesfälle verhindert werden. DIE LINKE. Duisburg unterstützt das Anliegen und die Petition der von Refat Süleymans Tod betroffenen Bulgarinnen und Bulgaren.“

Link zur Petition bei change.org: https://is.gd/AlM3Bx

Pressemitteilung als PDF...

Bundesweite Kampagne “Energie-Hilfe”

Informationen für Betroffene

Ein Projekt von Tacheles e.V. und Der Paritätische Wohlfahrtsverband

Die Preise steigen in allen Bereichen und machen unser Leben deutlich teurer. Ganz vorne mit dabei sind die gestiegenen Kosten für Energie. In manchen Fällen kommt noch dazu, dass Verbraucher*innen von ihrem Energielieferanten gekündigt wurden und nun in einen viel teureren Tarif wechseln mussten. Hinzu kommen die steigenden Kosten für tägliche Bedarfe wie für Lebensmittel oder Benzin, sodass viele Haushalte, in denen das Geld ohnehin schon knapp ist, nun an ihr Limit kommen. So kann es schnell zu Schulden und Mahnungen bis hin zur Sperrung von Strom oder Gas kommen.

Doch es gibt Möglichkeiten, sich die Heiz- und Betriebskosten erstatten zu lassen.

energie-hilfe.org

 

 

Broschüre zu den Duisburger Kommunalfinanzen

Duisburg - Wie eine Stadt kaputtgespart wird

Die Broschüre ist in großer Stückzahl im Kreisverband Duisburg erhältlich.

In Duisburg stehen und fallen alle Entscheidungsspielräume mit einer nachhaltigen Lösung der Altschuldenfrage zusammen.

DIE LINKE hat hier konkrete Vorschläge, wie diese Lösung aussehen muss. Die Antworten findet man in unserer Broschüre "Duisburg - Wie eine Stadt kaputtgespart wird" (Zweite Auflage).

Sozialberatung

Achtung! Neue Sprechzeiten:

jeden Mittwoch von 10-12 Uhr im Parteibüro DIE LINKE., Gravelottestr. 28, 47053 Duisburg

Achtung! Neue Rufnummer (Für Fragen und zur Terminvereinbarung):

0177 - 26 86 51 2

Bitte bringen Sie die kompletten Unterlagen mit.

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