Stellungnahme der Kreisvorstandssprecherin Helena Hayer und des Kreisvorstandssprechers Matthias Brachvogel zur Absage der Kundgebung mit Sahra Wagenknecht am 18.11.22

DIE LINKE. Duisburg

In den letzten Tagen werden Stimmen aus der Presse und der Mitgliedschaft nach der Absage einer Kundgebung seitens Sahra Wagenknecht laut, der Kreisvorstand DIE LINKE. Duisburg hätte diese Kundgebung verboten. Da diese Informationen zeitgleich auch vielen Medien vorlagen und über diverse E-Mail-Verteiler geteilt wurden, gehen wir nun den Weg der Transparenz, damit sich nicht nur unsere Mitglieder, sondern auch die interessierte Öffentlichkeit eine eigene Meinung zu den Vorgängen bilden kann.

 

Zu diesen Vorwürfen, der Kreisvorstand DIE LINKE. Duisburg habe diese Kundgebung verhindert oder gar „verboten“, möchten wir nun Stellung nehmen.

 

Ende September kam der Bundestagsabgeordnete Christian Leye mit dem Anliegen einer Kundgebung mit Sahra Wagenknecht und ihm auf uns als Kreisvorstand zu. Grundtenor von Anfang an: der Kreisvorstand hat mit der Organisation keinen Mehraufwand. In einer gemeinsamen Sitzung, in der auch die verhärteten Fronten und die langen Diskussionen aus dem Wahlkampf 2021 thematisiert wurden, hat der Kreisvorstand beschlossen der Kundgebung keine Steine in den Weg zu legen, personell aber aus Kapazitätsgründen nicht helfen zu können. Nachdem die Kundgebung dann bereits auf Social Media angekündigt und beworben wurde wandte sich Christian Leye erneut an die Vorsitzenden des Kreisverbandes Duisburg mit der Bitte um eine Einschätzung zu der Durchführung der Veranstaltung. Er habe in internen Gruppen Unmut und große Diskussionen über die Kundgebung vernommen. Wir als Kreisvorstand wiesen die Entscheidung über die Durchführung dieser Veranstaltung zurück an die Bundestagsfraktion und schrieben sowohl dieser als auch Christian Leye, dass wir nicht über eine Veranstaltung entscheiden möchten, die wir nicht mitorganisieren.

Am Abend des 4. November sagte Sahra Wagenknecht diese Kundgebung per E-Mail selbst ab, mit der Begründung in Duisburg scheinbar unerwünscht zu sein.

Das betreffende Protokoll und die komplette Korrespondenz zu dem Vorgang wurden der Mitgliedschaft zur Transparenz zur Verfügung gestellt.

Die Art und Weise, in der wir agiert haben, diente eigentlich dazu möglichen Schaden von der Partei fernzuhalten. Leider ist uns dies nicht geglückt. Nicht zuletzt, da umfängliche Informationen an die Presse durchgestochen wurden, die - wie so oft – die Story skandalisiert und verzerrt haben.

 

Duisburg, den 08.11.2022

 

 

Helena Hayer                                                                                                                   Matthias Brachvogel

Kreissprecherin                                                                                                               Kreissprecher

 

Zum chronologisch korrekt und sachlich dargestellten Ablauf im Artikel von nd aktuell: https://is.gd/T30TLq

In diesem PDF befindet sich sämtliche Korrespondenz zu dem Vorgang in chronologischer Reihenfolge: PDF...