DIE LINKE. Duisburg: Jobcenter-Eingangszonen sind menschenverachtend

Die Linke Duisburg ist erschüttert über die Zustände in den Eingangszonen der Duisburger Jobcenter. „Die betroffenen ALG II-Bezieher müssen sich dort unabhängig von ihrem gesundheitlichen Zustand in einem stickigen Raum ohne ausreichende Luftzufuhr in lange enge Stehschlangen anstellen, um ihre existenznotwendigen Anträge und Anliegen vorbringen zu können. Dementsprechend schaukeln sich dort die Aggressionen regelmäßig hoch, was durch die Präsenz einer privaten Security-Firma noch verstärkt wird“, sagt Detlef Hertz, KV-Vorstandsmitglied der Duisburger LINKEN. „Es wäre leicht, durch die Wiedereinführung der abmontierten elektronischen Nummernsysteme und Sitzplätze diese schlimme Situation zu entzerren.

Genau das will aber vermutlich die dortige Geschäftsführung vermeiden, um den Betroffenen die Vorsprache und Antragsstellung so schwer wie möglich zu machen“, meint Jürgen Aust, ehrenamtlicher Erwerbslosenberater der Duisburger LINKEN und ergänzt: „Dadurch ist nach den mir vorliegenden Erfahrungsberichten die Anzahl der Hausverbote mit existenzbedrohenden Folgen für die Betroffenen stark angestiegen“.