DIE LINKE. Duisburg sammelte medizinische Hilfsgüter für Menschen in Nordsyrien und übergab sie an die Hilfsorganisation Ceni.

„Aufgrund eines Spendenaufrufs verschiedener Hilfsorganisationen wegen der katastrophalen medizinischen Notlage im Norden Syriens hat DIE LINKE Duisburg in den vergangenen Tagen von Ärzten und einem Apotheker aus dem Duisburger Norden dringend benötigte Medikamente, Ultraschallgeräte, etc. erhalten und hat diese Hilfsgüter an Vertreter einer Hilfsorganisation übergeben. Seit zwei Jahren herrscht in Syrien Bürgerkrieg, der Zehntausenden Menschen das Leben gekostet hat und etwa zwei Millionen Menschen zur Flucht in benachbarte Länder zwang. Im überwiegend von Kurdinnen und Kurden bewohnten Teil im Norden Syriens ist die gegenwärtige Situation dramatisch für die Bevölkerung. Von dort aus sind seit Mitte August Zehntausende Menschen über die Grenze in den kurdischen Teil des Iraks aufgrund der Zuspitzung des Bürgerkriegs geflohen, vornehmlich vor den brutalen Massakern von al Kaida nahestehenden Gruppierungen.

Als schlimme Folge ist die lokale Medikamentenproduktion fast vollständig zum Erliegen gekommen, wobei noch 500.000 Binnenflüchtlinge vor Ort versorgt werden müssen. Die Krankenhäuser und Ärztinnen vor Ort schlagen Alarm. Seit vielen Wochen wissen sie nicht mehr, wie Verletzte versorgt werden können. Es gibt keine ausreichenden medizinischen Kapazitäten, um Menschen eine notfallmäßige Versorgung in den Krankenhäusern gewährleisten zu können. Daher war eine Übergabe von medizinischen Hilfsgütern dringend notwendig und ein humanitäres Gebot der Stunde“.Die medizinischen Hilfsgüter wurden heute an Vertreterinnen der Hilfsorganisation Ceni (kurdisches Frauenbüro für Frieden e.V.)Anwesend waren Kreissprecherin Edith Fröse sowie das Vorstandsmitglied Werner Wirtgen.