DIE LINKE.: „Falsche Signale von DGB und Polizei zu den "Naziaufmärschen" DIE LINKE. Duisburg ruft zur Teilnahme an Kundgebungen gegen Rassismus auf

„Vom DGB und der Polizei kommen kaum Aktivitäten, sich den Naziaufmärschen am 1.Mai entgegen zu stellen. Wenn die Polizei nicht einmal den Versuch unternimmt, die Naziaufmärsche durch Verbote zu erschweren, dann senden sie den Rechten das Signal, freie Bahn in Duisburg zu haben“, wertet Lukas Hirtz, vom Kreisvorstand der Duisburger LINKEn, die Ankündigung der Polizei die Kundgebungen der rechtsextremen NPD und rechtspopulistischen PRO-NRW nicht mit einem Verbot behindern zu wollen. „Auch wir wissen aus der Vergangenheit, dass Naziaufmärsche meist in letzter Minute von Gerichten erlaubt werden. Von vornherein darauf zu verzichten kommt einer Kapitulation gleich und vermittelt den Rechten das Gefühl, zur Duisburger Normalität zu gehören oder gar akzeptiert zu sein. Das wäre fatal! Die gesamte Stadtgesellschaft muss sich den Rechten in den Weg stellen", so Hirtz weiter.

DIE LINKE. Duisburg engagiert sich deshalb im Bündnis „Duisburg stellt sich quer“, das für den 1.Mai Kundgebungen gegen die Rechten organisiert. „Wir sind froh, dass es das Bündnis gibt und rufen alle Bewohnerinnen und Bewohner unserer Stadt und darüber hinaus auf, an den Gegenkundgebungen teilzunehmen, sofern sie nicht an der offiziellen 1.Mai- Demonstration teilnehmen.“ Der DGB hat davon abgesehen, direkt in der Innenstadt gegen die Nazis zu demonstrieren. Er argumentiert, sich von den Rechten nicht den Tag kaputt machen zu lassen und die Rechten nicht aufwerten zu wollen. „Wegschauen bringt gar nichts, dazu gibt es zig Beispiele aus Geschichte und Gegenwart. Am Tag nach dem 1.Mai '33 wurden die Gewerkschaften zerschlagen. Ehrenhafte Tradition wäre es, sich dann am 1.Mai mit umso mehr Herzblut den Nazis entgegenzustellen. Wir fordern den DGB auf wenigstens dafür zu sorgen, dass nach der traditionellen Demonstration viele Gewerkschafter in die Innenstadt kommen um zu zeigen, dass Duisburg keinen Platz für Rassismus hat“ Alle aktuellen Informationen zu den Gegenkundgebungen gibt es im Internet unter www.Duisburg-stellt-sich-quer.de“ oder bei Facebook unter auf der Seite des Bündnisses.