DIE LINKE ist entsetzt über brutale Polizeieinsätze in der Türkei - Azad Tarhan, Mitglied der Duisburger LINKEN, wurde mit Gasgranaten beschossen

„Die türkische Föderation demokratischer Arbeitervereine (DIDF) hatte für dieses Wochenende eine 39-köpfige Delegation aus verschiedenen europäischen Ländern zusammengestellt, die sich zur Zeit immer noch in Istanbul befindet. Die friedliche Delegation – bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern von europäischen sozialen Bewegungen, Journalisten, Gewerkschaftern und verschiedenen Parteien und Verbänden, sollte beobachten und berichten und wurde von der türkischen Polizei brutal angegriffen“, so Horst Werner Rook, Pressesprecher der Duisburger LINKEN. Rook: „Azad Tarhan, Mitglied der Duisburger LINKEN und stellvertretender Landessprecher der LINKEN NRW, ist ebenfalls Teilnehmer der Delegation. Er floh mit einer Gruppe von Demonstranten in eine Bar in der Nähe des Taksimplatzes.

In einem Telefongespräch erklärte er: „Das friedliche Protestcamp am Gezi Park wurde völlig unvermittelt von der Polizei angegriffen. Erst explodierten Schreckschussgranaten über unseren Köpfen, wenige Sekunden später hagelte es Gasbomben. Allein in meinem unmittelbaren Umfeld gingen drei bis vier Gasbomben nieder. Es ist ein Zustand wie im Bürgerkrieg“. DIE LINKE Duisburg verurteilt die brutalen Angriffe auf die Zivilbevölkerung. Es wurden erneut viele Schwerverletzte gemeldet. Wir rufen alle Demokratinnen und Demokraten dazu auf, sich mit den Protestaktionen in der Türkei zu solidarisieren und an örtlichen Demonstrationen teilzunehmen. Die Polizeigewalt muss umgehend gestoppt werden. Sevim Dagdelen, Duisburger Bundestagsabgeordnete der LINKEN war bis Montag, 17.6. ebenfalls Augenzeugin und Betroffene der polizeilichen Willkür. Für Interviews zu den Ereignissen in der Türkei und Einschätzung der Lage bzw. weiteren Entwicklung steht sie gerne zur Verfügung.“