Pressemitteilung: Die Zukunft der Stahlindustrie und die Arbeitsplätze sichern!

Kreisvorstand die Linke Duisburg

Die Zukunft der Stahlindustrie und die Arbeitsplätze sichern!

Die Linke Duisburg fordert angesichts des Personalabbaus staatliche Beteiligung und plädiert statt
für den Verkauf an den tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky für eine Verstaatlichung.

Die Reduktion der Rohstahlerzeugung von 11,5 Millionen Tonnen auf 9,5 Millionen Tonnen pro Jahr,
verbunden mit einem hohen Personalabbau und dem Verkauf an Spekulanten, ist inakzeptabel.
Angesichts der Tatsache, dass ThyssenKrupp etwa 2 Milliarden Euro öffentliche Gelder für die
Transformation der Stahlproduktion erhalten hat, um eine emissionsfreie Produktion zu
ermöglichen, sollte ThyssenKrupp verstaatlicht werden.

Hüseyin Aydin, stellvertretender Kreissprecher der Linken Duisburg, äußert sich entschieden zu den
jüngsten Entwicklungen bei ThyssenKrupp:

„Wir lehnen unmissverständlich ab, dass ThyssenKrupp gleichzeitig die Produktion reduziert und
verstärkt Personal abbaut. Diese Entscheidung hat nicht nur Auswirkungen auf ThyssenKrupp
selbst, sondern auch auf Unternehmen wie HKM in Huckingen und ArcelorMittal in Ruhrort, bedingt
durch Lieferverträge mit beiden Unternehmen. Daher erwarten wir eine klare Entscheidung, wie es
mit diesen Unternehmen nach 2028 weitergeht. Bis dahin gelten die Verträge von ThyssenKrupp.
Es darf nicht nur eine Standortgarantie für ThyssenKrupp-Stahl, sondern auch für HKM und
ArcelorMittal geben.“

Anlässlich der Protestveranstaltung am 30. April, auf der auch der Bundesarbeitsminister Heil und
Landesarbeitsminister Laumann teilnehmen, fordern wir von beiden Ministern klare Aussagen zur
Verantwortung von Bund und Landesregierung.

Die Linke Duisburg erwartet, dass die Regierung auf die Bedürfnisse der Arbeitnehmer:innen sowie
der Region eingeht und konkrete Maßnahmen zum Schutz der Arbeitsplätze und zur Förderung
einer gerechten Wirtschaftspolitik ergreift und sich an dem Unternehmen beteiligt.

Die Linke Duisburg verlangt eine staatliche Subvention, die es Bund und Land ermöglichen, durch
Beteiligung als Eigentümer von ThyssenKrupp-Stahl über die Zukunft des Unternehmens
mitzuentscheiden und dabei die Interessen der Region und der Beschäftigten zu berücksichtigen.

„Es ist an der Zeit, dass die Politik eingreift und sicherstellt, dass die Belange der Region und der
Arbeitnehmer nicht vernachlässigt werden. Wir fordern eine staatliche Beteiligung, um eine
nachhaltige und gerechte Zukunft für ThyssenKrupp und die gesamte Region zu gewährleisten“, so
Hüseyin Aydin.

Die Linke Duisburg ruft daher dazu auf, an der Protestkundgebung am 30. April um 10:00 Uhr vor
der TKS Hauptverwaltung am Tor 1 in Bruckhausen auf der Kaiser-Wilhelm-Straße 100
teilzunehmen.