Große Kundgebungen gegen Pegida weiterhin notwendig.

„ Am vergangenen Montag hat Duisburg ein großes Zeichen gegen Fremdenhass gesetzt. Nun ist es wichtig, dass wir unsere demokratischen und menschenfreundlichen Ansichten ausdauernd verteidigen“, erklärt Lukas Hirtz, Sprecher der Duisburger LINKEn „Nach dieser großartigen Beteiligung der Duisburgerinnen und Duisburger, sowie die Unterstützung

durch unsere Nachbarn, dürfen wir den Hetzern nicht doch noch unsere Straßen überlassen. Wir rufen dazu auf und beteiligen uns selber an den Protesten vor dem Hauptbahnhof.“ Am vergangenen Montag waren tausende Menschen in Duisburg auf die Straßen gegangen, um ihren Protest gegen die islamfeindliche Pegida- Bewegung zum Ausdruck zu bringen. Währenddessen waren wenige hundert Personen zu großen Teilen aus dem extrem rechten Spektrum, zum Teil gewaltsuchende Hooligans, als Pegida.NRW durch Duisburgs Straßen marschiert.

„Wir verstehen, dass eine weitere Mobilisierung Zeit, Kraft und Nerven kostet. Wir hielten es aber für ein falsches Zeichen, wenn den Islamhassern die Stadt überlassen bliebe. Die Rechten würden das als Sieg empfinden, viele demokratische Menschen und insbesondere die von Pegida angefeindeten Bevölkerungsgruppen könnten sich von der demokratischen zivilgesellschaft im Stich gelassen fühlen“, ergänzt Nese Kartal, Sprecherin der LINKEn.

„Wir rufen zu einem entschlossenen und vor Allem friedlichen Protest auf. Gewalt ist ein Mittel der Rechten und Menschenfeinde, das nicht dazu dienen kann menschenfeindliche Ansichten zu bekämpfen. Allerdings brauchen wir auch eine besonnenere Polizei: 20-30 Nazi- Hools haben die Antipegida-Proteste angegriffen, es ist dem beherzten Eingreifen einiger Demonstranten zu verdanken, dass diese Nazis ihren Plan möglichst viele Demonstranten schwer zu verletzen nicht umsetzen konnten. Der „sanfte Druck“ mit massivem Schlagstock- und Pfeffersprayeinsatz der Polizei auf friedliche Demonstranten trägt auch nicht gerade zu einem freidlichen Ablauf bei“, so die LINKEn.