Pressemitteilung: Gemeinsam gegen rechten Terror

DIE LINKE. Duisburg ruft mit zur Protestaktion gegen Rechts am 26. Juli auf

 

Der Kreisverband DIE LINKE. Duisburg ist zunehmend beunruhigt über die wachsende Eskalation in der rechten Szene. Die Ermordung von Walter Lübke und der Mordversuch an einen Mann aus Eritrea, beides Taten die von Rechtsradikalen in Hessen begangen wurden, oder der verübte Sprengstoffanschlag auf DIE LINKE Stadträtin Frau Ramona Gehring in Zittau. Es vergeht kaum ein Tag, in dem die Medien nicht über rechte Netzwerke, z.B. das Hannibal-Netzwerk, und ihre Verbindungen, Umsturzpläne inkl. geführten Todeslisten politischer Gegner*innen, und Gewalttaten berichteten. Alles Indizien dafür, wie sehr sich die rechten Strukturen immer weiter radikalisieren.

Auch in Duisburg sind diese Tendenzen zu erkennen. Bereits Anfang des Jahres hatte die Identitäre Bewegung (IB) dem Parteibüro der Grünen Duisburg und auch dem Parteibüro DIE LINKE. Duisburg in Hochfeld mit einer fragwürdigen Fotoaktion einen Besuch abgestattet und sind durch weitere Aktionen gegen „Überfremdung“ u.a. in Marxloh, aktiv gewesen. Die Partei DIE RECHTE hatte mit ihrem erst im Jahr 2018 gegründeten Duisburger Kreisverband am 1. Mai einen rassistischen ersten Aufmarsch in Wanheimerort abgehalten. Und nun werden Muslim*innen und Parteien von der rechten Terrorgruppe Combat 18 des verbotenen Blood and Honour - Neonazinetzwerks, wie in dieser Woche der Merkez-Moschee in Marxloh und auch der Linken Parteizentrale, dem Karl-Liebknecht-Haus in Berlin, widerfahren, mit Sprengstoffattentaten bedroht. Weiterhin verübten in dieser Woche Neonazis am Jugendzentrum Einstein der Offenen Jugendarbeit Duisburg-Neumühl (ofJu e.V.)  Sachbeschädigungen.


„Die erfolgreichen von einer breiten Öffentlichkeit getragenen zivilen Proteste der letzten Woche gegen die Partei DIE RECHTE in Kassel und gegen die IB in Halle an der Saale sollten uns ein Vorbild sein.“, sagt hierzu Julien Gribaa, der stellvertretende Sprecher DIE LINKE. Duisburg.


Julien Gribaa weiter: „Wir, als selbst Betroffene, solidarisieren uns mit all den Menschen, die tagtäglich im humanistischen Sinne im Einsatz sind, z.B. für Geflüchtete, die sich politisch engagieren und sich nicht einschüchtern lassen durch einen auch in Duisburg immer frecher agierenden rechten und gewaltbereiten Mob. Deren Geschäft ist der Hass und die Hetze gegen Migrant*innen, Menschen anderer Hautfarbe und Religion, gegen Andersdenkende und gegen Menschen aus der LSBQTI*-Community. Duisburg ist bunt, nicht braun.“


DIE LINKE. Duisburg ist Teil des Bündnisses DUISBURG STELLT SICH QUER, das die Protestaktion am Freitag, den 26. Juli 2019, um 17:00 Uhr vor dem Forum auf der Königstraße in Duisburg durchführen wird.

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