Pegida-Spuk beenden

Duisburger Linke fahren am Montag nach Düsseldorf, um dort gegen Rassismus zu demonstrieren

„Vergangenen Montag sind bundesweit viel mehr Menschen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus auf die Straße gegangen, als Pegida für sich mobilisieren konnte. Besonders in Köln hat Pegida eine herbe Niederlage erlitten. Sie haben gar nicht mehr versucht, ihre Demonstration durchzuführen. Nun wollen sie sich nochmal in Düsseldorf versuchen.

Doch auch dort hatten sie im Dezember wenig Erfolg. Nun besteht die Chance, dass Pegida es aufgibt ihre menschenfeindliche Propaganda in NRW zu verbreiten, wenn sich ihnen wieder Tausende in Düsseldorf entgegenstellen“, so Birane Gueye, stellv. Sprecher der Duisburger LINKEn.

Deshalb rufen DIE LINKEn auf am kommenden Montag nach Düsseldorf zur Demonstration gegen Pegida zu fahren. Sie treffen sich als Reisegruppe um 16:30 Uhr am Duisburger Hbf. Alle die sich ebenfalls gegen Pegida engagieren wollen sind herzlich eingeladen sich der Gruppe an zu schließen.

„ Selbst wenn Pegida in Köln abgewatscht wurde, dürfen wir nicht vergessen, dass deren sozialchauvinistisches bis rassistisches Gedankengut schon lange und immer noch in vielen Köpfen auch in der Mitte der Gesellschaft steckt. Deshalb müssen alle demokratischen und menschenfreundlichen Kräfte aus diesem Pegida-Spuk die richtigen Schlüsse ziehen. Die diffusen Ängste der Pegida-Anhänger, für die Hetzer eine vermeintliche Islamisierung verantwortlich machen, ergeben sich auch aus der mangelnden sozialen Sicherheit in unserer Gesellschaft. Dem müssen wir, die menschenfreundliche und demokratische Gesellschaft, entgegenwirken, durch sichere Arbeit, gute Löhne und eine menschenwürdige Sozialhilfe. Die Politiker demokratischer Parteien müssen aufhören mit den Ängsten der Menschen zu spielen. Wenn die CSU über Asylbetrüger schwadroniert, deren Zahl aber verschwindend gering ist, oder die große Koalition per Dekret Länder als sicher definiert, dann schütten sie damit Wasser auf die Mühlen der Rassisten. Damit muss Schluss sein. Außerdem brauchen wir endlich eine vernünftige Willkommenskultur. Menschen die hierher kommen, um hier zu leben, oder nur mittelfristig auf der Flucht hier verweilen, müssen an der Gesellschaft teilhaben. Dann entstehen auch weniger Ängste vor dem Fremden und die Neuankömmlinge werden schnell zu einer Bereicherung unserer Gesellschaft“, ergänzt Lukas Hirtz, Sprecher der Duisburger LINKEn.

Weiter Hintergründe zu Pegida und die Stellungnahme der Linksfraktion finden Sie unter:

linksfraktion.de/nachrichten/gefuehlten-wahrheiten-aufklaerung-begegnen/