Pressemitteilung: „Corona-Spaziergänge“: Seite an Seite mit Rechtsextremen

DIE LINKE. Duisburg

DIE LINKE. Duisburg beteiligt sich an den Gegenprotesten

 

„Wenn rechtsextreme Parteien wie „Der III. Weg“, „DIE RECHTE“, die AfD oder auch die Rassist:innen von Pegida NRW zur Teilnahme an einer Demonstration aufrufen, sollte für jede und jeden Teilnehmende:n klar sein, mit wem sie oder er da auf der Straße steht."

Bereits seit einigen Wochen finden vor dem Duisburger Rathaus Demonstrationen mit jeweils mehreren hundert Teilnehmenden statt. Angemeldet werden diese ‚Spaziergänge‘ von einem Personenkreis, der bereits vor dem Impfzentrum in Duisburg Eltern und ihre Kinder auf dem Weg zur Impfung gezielt einschüchterten und die in der Vergangenheit mehrfach durch Anmeldungen rechter Demonstrationen und Aktivitäten im rechten Spektrum aufgefallen sind.

„Angeblich geht es bei diesen Spaziergängen um Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung, aber die Realität sieht vielerorts und auch in Duisburg leider anders aus. Sowohl in den Telegram-Gruppen der Organisator:innen als auch auf den ‚Spaziergängen‘ selbst kann man beobachten, wie nicht nur offensichtliche Falschinformationen, sondern auch antisemitische Aussagen, Holocaust-Verharmlosungen, sowie bekannte Rechtsextreme geduldet, wenn nicht sogar beklatscht werden. Wer die aktuelle Gesundheitspolitik kritisieren möchte und hierfür auf die Straße geht, kann einfach vom Versammlungsrecht Gebrauch machen – ganz ohne Nazis! Niemand muss mit Rechten spazieren und Wissenschaftsleugnung, Antisemitismus und NS-Vergleichen einen Raum bieten.“

„Den Menschen auf diesen Demonstrationen sollte klar sein, dass sie dort neben bekannten Mitgliedern rechter Parteien stehen. Dieses Gedankengut ist brandgefährlich und wird bei solchen Anlässen ungestört verbreitet“, ergänzt Matthias Brachvogel, stellvertretender Sprecher des Kreisverbands DIE LINKE. Duisburg. „Die Gegendemonstrationen müssen sich immer an die strengen Auflagen der Polizei halten, während die ‚Spaziergänger:innen‘ ohne Abstand, Masken und sonstige Schutzmaßnahmen menschenverachtende Parolen absondern und Gewaltandrohungen skandieren.“

In Duisburg hatte bereits letzte Woche eine Mahnwache der Partei DIE PARTEI stattgefunden. Auch heute Abend um 17.45 Uhr ruft die Partei gemeinsam mit weiteren Organisationen der Duisburger Zivilgesellschaft zu einem Gegenprotest vor dem Stadttheater unter Einhaltung der Maskenpflicht und der Abstandsregelungen auf.

„DIE LINKE. Duisburg schließt sich dem Gegenprotest in Duisburg an und setzt heute gemeinsam mit vielen weiteren ein Zeichen gegen Wissenschaftsfeindlichkeit, rechtes Gedankengut und gefährliche Falschinformationen“.