Pressemitteilung: Wir brauchen einen glaubwürdigen und sozialen Antifaschismus!

Nadine Bendahou

Die Linke ist eine klar antifaschistische und antirassistische Partei, weshalb wir es als selbstverständlich ansehen, dass wir am 02.03.2024 gemeinsam mit dem DGB und einem breiten Bündnis aus der progressiven Zivilgesellschaft gegen die AfD und deren Ideologie ein Zeichen setzen.

Marcel Narloch, Sprecher der Duisburger Linken, erklärt dazu: „Problematisch ist für uns die Teilnahme des Moscheeverbandes DITIB, welcher direkt der türkischen Religionsbehörde - und damit Erdogan - untersteht. In DITIB-Moscheen wird für den Krieg gegen die Kurdinnen und Kurden gebetet, Antisemitismus verbreitet, der Völkermord an den Armenierinnen und Armenier geleugnet und Menschen, die Kritik am Erdogan-Regime üben, werden systematisch ausspioniert.“ Für Die Linke ist DITIB aus diesen Gründen kein Bündnispartner gegen Rechts.

„Dass ausgerechnet die Ampelkoalition mit zu den Protesten gegen die AfD aufruft, ist ein Hohn, denn der Aufstieg der AfD ist kein Zufall, sondern Folge der vielfältigen Krisen in diesem Land. Ampel-Regierung und Konservative reden den Rechten nach dem Mund und treten nach unten, gegen Bürgergeldbeziehende und Geflüchtete. Die aktuelle Kürzungspolitik ist ein Konjunkturprogramm für die Rechten, damit muss endlich Schluss sein. Die riesigen Demonstrationen gegen die AfD zeigen bundesweit, dass die Mehrheit keinen Rechtsruck will.“ so Nadine Bendahou, Sprecherin der Linken.

Nadine Bendahou weiter: „Sören Link wird bei der Demo besonders großer Raum geboten. Dies ist bei dem Motto der Demo „Duisburg ist echt bunt“ ein wenig verwunderlich, denn der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg findet bundesweit als Negativbeispiel einen Platz in der Presse und in Antirassismusberichten, wenn es um die Benachteiligung von hier lebenden Sinti und Roma geht. Mit Sören Link an der Spitze dieser Stadt ist Duisburg vieles, aber sicherlich nicht bunt.“

Deswegen fordert Die Linke eine sozial gerechte Politik und mehr als nur Lippenbekenntnisse und Sonntagsreden gegen die extreme Rechte – anstatt sich wie bisher von der AfD vor sich her treiben zu lassen. Unsere Gesellschaft braucht endlich Investitionen in die Zukunft, die wieder Hoffnung auf ein besseres Morgen machen. Wir benötigen einen Antifaschismus, der die Ursachen des Rechtsrucks angeht.

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