Proteste gegen Pegida zeigen Wirkung, sind aber weiterhin nötig

Duisburger LINKE freut sich, dass Duisburg weiterhin Flagge gegen Rassismus zeigt.

 

„Am Montag haben wieder Hunderte gezeigt, dass Rassismus nicht zu Duisburg gehört, bunte Vielfalt dagegen umso mehr. Wegen der kalten Temperaturen haben wir heißen Tee auch gegen die soziale Kälte von Pegida verteilt.

Wir glauben damit auch zur guten Stimmung der NoPegida-Demonstranten beigetragen haben. Nichtsdestoweniger müssen wir anmerken, dass es gut wäre, wenn Pegida aufgäbe: Das Geld, das für diese Fremdenfeinde bei den Demos ausgegeben wird, könnte die Stadt an anderer Stelle wesentlich besser verwenden“, so Timo Sauer vom Kreisvorstand der Duisburger Linken.

„Auf der PEGIDA-Demo waren vor Allem auch Nazi-Kader aus NRW und betrunkene Hools, die Abgrenzungsversuche ihnen gegenüber sind offensichtlich oberflächlich. Abgesehen von den Nazis hat Pegida jedoch kaum Rückhalt in der Bevölkerung.
Das Verhalten der Polizei in den letzten Wochen war allerdings kritikwürdig. Während die Pegida-Demonstranten Gegendemonstranten angreifen konnten und unter den Augen der Polizei mit Hitlergruß abreisten, wurde eine Gegenkundgebung von der Polizei erst gar nicht erlaubt. Unter fadenscheinigen Vorwänden wurden Aktivisten der Antipegida verhaftet und friedliche Gegendemonstranten eingekesselt. Ist die Polizei überfordert oder mehr als nur auf dem rechten Auge blind?“, fragt Lukas Hirtz, Sprecher der Duisburger LINKEn.
Die LINKEn fordern die Polizeipräsidentin Bartels auf, die Diskriminierung und Kriminalisierung des demokratischen, antirassistischen Widerstands gegen Pegida zu beenden.