Stadionkauf: LINKE fordert Verursacherprinzip -LINKE fordern mehr Aufklärung, Verursacherprinzip und nachhaltige finanzielle Aufstellung des Vereins.

„Wir wollen den MSV retten. Aber genau deshalb kann es nicht angehen, dass wir Ratsleute bei einer so wichtigen Entscheidung erst kurz vorher informiert werden. Eine dem Thema angemessene Beratung ist jetzt gar nicht mehr möglich, die ist aber nötig, um dem MSV vernünftig zu helfen“, gibt Ratsherr Thomas Keuer (LINKE) zu bedenken. „ Der MSV kennt die Termine der Lizenzvergabe meist ein halbes Jahr vorher, warum kommen die Konzepte auf den letzten Drücker? Und warum kannten Landtagsabgeordete und die Medien das Konzept, bevor wir Ratsleute, die darüber entscheiden müssen, darüber informiert wurden?“ „Es kann nicht sein, dass die Fans und die Bevölkerung der Stadt für risikoreiche Unternehmungen in Haftung genommen werden“, meint Lukas Hirtz, vom Kreisvorstand der Duisburger LINKEn, „Es gibt Leute, die am Stadionbau und an der überteuerten Miete mehr als gut verdient haben.

 

Die Fans haben mit ihren Eintrittsgeldern schon die Profite bezahlt. Der Verein hat sportlich gelitten. Es darf nicht so kommen, dass nun die Verluste sozialisiert und die Profite privatisiert werden. Wir fordern, das Verursacherprinzip anzuwenden: Wer sich unternehmerisch engagiert hat und profitiert hat, der soll nun auch zahlen.“ Die Linken fordern ein nachhaltiges Finanzierungskonzept des MSV. „Die Entlassung der öffentlichen Hand geht vor den Kauf teurer Spieler. Wir begrüßen Kommunalisierungen. Auch in diesem Fall, aber nur, wenn es Fans, Verein und Stadt, aber nicht privaten Profitemachern nützt“