Unwürdiges Pokerspiel beenden – Transparenz schaffen!
„Für DIE LINKE Duisburg hat die Sicherung der Arbeitsplätze bei der krisengeschüttelten Gesellschaft für Beschäftigungsförderung – GfB – absolute Priorität. Die gutachterlich bestätigte Machbarkeit, die GfB künftig als eine Tochtergesellschaft der Wirtschaftsbetriebe Duisburg – WBD – zu führen und damit mehr als 100 Arbeitsplätze zu retten, wurde vom Kreisvorstand der LINKEN mit Erleichterung und Zustimmung aufgenommen“, erklärt Edith Fröse, Kreissprecherin der LINKEN Duisburg.
„Allerdings wird diese erfreuliche Mitteilung der Rathaus-Kooperation (SPD, Die Grünen-Bündnis 90 und DIE LINKE) von Personalgerangel überschattet.
Wie bei einem Pokerspiel versuchen die Grünen aus den Personalvorschlägen der SPD Kapital zu schlagen. Dabei scheuen sich Teile der Grünen nicht, sogar das Rettungspaket der GfB insgesamt in Frage zu stellen. Auch die CDU hat in der Vergangenheit durch parteipolitisch motivierte Entscheidungen bei der Besetzung der Geschäftsführerstelle bei der GfB nicht unerheblich zu der angespannten Finanzsituation der Gesellschaft beigetragen. Die daraus entstandenen zusätzlichen Kosten sollen nun nach dem Willen der CDU durch Lohnverzicht der Beschäftigten getragen werden. Eine solche Politik ist mit uns nicht zu machen“, stellt Fröse klar.
Marc Mulia, Sprecher der LINKEN Duisburg, ergänzt: „Wichtigstes Kriterium für die Besetzung von Stellen für Führungskräfte bei städtischen Gesellschaften ist für uns die fachliche Qualifikation. Wir fordern, dass die Stellen ausgeschrieben werden. Insofern wäre eine frühzeitigere Information der Öffentlichkeit und der Parteimitgliedschaft nicht nur wünschenswert, sondern zwingend notwendig gewesen. DIE LINKE wird sich nicht an „Personalgeschachere“ beteiligen, sondern erwartet, dass bei der Besetzung öffentlicher Stellen mit Glasnost, also Offenheit, vorgegangen wird und nur Personen in Frage kommen, die über fachliche und soziale Kompetenz verfügen.“