„Wir können und sollten die Kombibadschließung nicht hinnehmen“

GEW-Studie bemängelt, dass nur noch die Hälfte aller Schüler wegen Schwimmbadschließungen schwimmen kann. Hoffnung macht dagegen ein Bürgerentscheid aus Bottrop. Rechnen lernen Kinder nur durch rechnen, so lernen sie auch nur schwimmen, wenn sie schwimmen. Schwimmunterricht und Freibadbesuche kommen aber immer seltener vor. Insbesondere auch, weil die Bäder Landschaft stark ausgedünnt wurde.

„Wieder einmal zeigen Fakten, dass es eine Fehlentscheidung vom Rat war das Homberger Kombibad an den DSSC zu übergeben“, kommentieren die Homberger Linken die Studie der GEW.

„Am Wochenende kamen Familien sogar aus Rheinhausen, weil das Krupp-Bad geschlossen war. Wie weit sollen sie dann fahren, wenn das Kombibad zu ist?“, fragt Karl-Heinz Trzaskaz, Sprecher der Homberger Linken.

Der Bundestagskandidat Lukas Hirtz der LINKEN ergänzt: „ Duisburg kann sich nicht alleine aus der Finanzmisere retten, dem auch unser Kombibad zum Opfer fiel. Die Hauptverursacher in Bund und Land müssen helfen. Doch sollte Duisburg nicht an so lebensnotwendigen Stellen sparen.“ Die Linken kritisieren weiterhin die Kostenangaben, die im Sportausschuss als Argumente für die Schließung vorgebracht wurden und die nach genauem Nachrechnen unhaltbar waren. Mut macht den Linken ein Bürgerentscheid vom Sonntag in Bottrop. Dieser hatte die Schließung des Stenkoffbades verhindert. „DIE LINKE in Bottrop hat maßgeblich zum Erfolg des Bürgerentscheids mitgeholfen, in Homberg würden wir uns mindestens genauso ins Zeug legen“, versichern die Linken und ergänzen: „ Auch für Bottrop war es symptomatisch, dass sich die SPD für Bäderschließungen ausgesprochen hat!“